Auf nach Mainz! – Für Wild, Wald und Waidgerechtigkeit
Am 25. Juni 2025 ruft der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV) zur großen Demonstration in Mainz auf – und wir Jägerinnen und Jäger sollten alle dort sein.
Warum? Weil wir seit Jahren erleben, wie wildbiologische Fakten ignoriert und unsere berechtigten Argumente übergangen werden. Die aktuellen jagdpolitischen Entscheidungen unter Ministerin Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen) zeigen, wie sehr Ideologie mittlerweile Fachwissen verdrängt hat – zum Schaden unseres Wildes, unserer Reviere und der Wälder in Rheinland-Pfalz.
Wildtiermanagement braucht Sachverstand, nicht Wunschdenken!
Die Jagd in Rheinland-Pfalz steht unter Druck: Abschusspläne, die am Schreibtisch gemacht werden, Verbote traditioneller Jagdmethoden, Einschränkungen bei der Kirrung oder beim Prädatorenmanagement – all das geschieht gegen den Rat von Wildbiologen und Praktikern. Dabei liegen die Fakten längst auf dem Tisch:
Die Schalenwildbestände lassen sich nicht allein durch politische Vorgaben regeln – Lebensraumgestaltung und angepasstes Wildtiermanagement müssen Hand in Hand gehen.
Die Forderung nach immer höheren Abschusszahlen ist weder nachhaltig noch waidgerecht, wenn gleichzeitig Rückzugsräume und Äsung fehlen.
Die massive Ausbreitung des Waschbären und anderer Neozoen wird kleingeredet, obwohl sie längst zum Problem für Artenvielfalt und Niederwild geworden ist. Jüngste Aussage zur ersten Sichtung des Goldschakals im Hunsrück von Ministerin Eder war, er würde nur Amphibiem und Kleintiere jagen. Zwei Artikel später konnte ich online Berichte über Lammrisse des Prädators finden. Unfassbar!
Der LJV hat gemeinsam mit Experten zahlreiche Stellungnahmen, Gutachten und Vorschläge erarbeitet – und dennoch zeigt sich das Ministerium erstaunlich beratungsresistent.
Es geht nicht nur um Jagd – es geht um Verantwortung
Als Jägerschaft tragen wir Verantwortung für Wild und Natur, nicht nur Gewehr und Hund. Unser Tun basiert auf Sachverstand, Ausbildung und täglicher Praxis im Revier. Wer uns die rechtlichen und praktischen Grundlagen entzieht, entzieht dem Wild den Schutz durch sachkundige Hege.
Deshalb ist die Demo am 25.06. in Mainz kein Protest der Jägerinnen und Jäger allein, sondern ein wichtiges Zeichen für ein praxisorientiertes, wildbiologisch fundiertes Wildtiermanagement.
Sei dabei am Mittwoch, den 25. Juni 2025 in Mainz. Zeig mit deiner Teilnahme, dass wir zusammenstehen, wenn es um die Zukunft unserer Jagd und unserer Reviere geht. Bring gerne auch Mitstreiterinnen und Mitstreiter, Vereinsmitglieder oder Jagdfreunde mit – je mehr, desto stärker unser Signal! Auf das unsere Kinder noch Wälder betreten können, in denen Hoch- und Niederwild beheimatet ist!
Treffpunkt und Details zur Demo findest du auf der Website des LJV Rheinland-Pfalz oder in den sozialen Medien unter dem Hashtag #JagdErhältNatur.
Für Wild und Wald. Für Verstand statt Ideologie.
Wir sehen uns in Mainz!